Fakten

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Auf dieser Seite finden Sie alle Informationen zu den Projektpartnern sowie Hintergrundinformationen zu den Projekten.

GET H2

GET H2 will den Kern für eine bundesweite Wasserstoffinfrastruktur etablieren und so die Umsetzung der Energiewende möglich machen. Hinter der Initiative stehen Unternehmen, Kommunen und Institutionen, die sich aktiv für die Schaffung eines wettbewerbsorientierten Wasserstoffmarktes einsetzen. In mehreren Projekten treiben die Partner der Initiative die Entwicklung der Technologien zu Erzeugung, Transport, Speicherung und Abnahme von grünem Wasserstoff (H2) voran. Sie planen die Realisierung von Leitungsnetzen, von Elektrolyseanlagen im Megawattbereich und von der Wasserstoff-Anwendung in Raffinerien, in der Stahlindustrie oder im Schwerlastverkehr.

Weitere Informationen rund um das Thema Wasserstoff finden Sie hier:

Vorhabensträger und Projektpartner Open Grid Europe GmbH

Die OGE (Open Grid Europe GmbH) mit Sitz in Essen ist Deutschlands führender Gastransporteur. Mit einem hochmodernen sowie effizienten Leitungsnetz und umfassenden Service-Leistungen, gestützt auf der Kompetenz erfahrener Mitarbeiter, bietet die OGE ihren Kunden innovative und zukunftsorientierte Transportlösungen rund um das Thema Erdgas und Wasserstoff.

Basierend auf dieser Erfahrung aus fast 100 Jahren Gasgeschäft betreibt die OGE ein Versorgungssystem, welches mit rund 12.000 Trassenkilometern das größte und komplexeste Fernleitungsnetz in Deutschland darstellt und von der Länge mit dem Autobahnnetz Deutschlands vergleichbar ist Das System leistet eine stets sichere und bedarfsgerechte Versorgung mit Erdgas und ist zentraler Bestandteil des europäischen Erdgasverbundsystems. Zum Fernleitungsnetz gehören 30 Verdichterstationen mit einer Gesamtleistung von etwa 1.000 Megawatt. Die Geschäftstätigkeit der Open Grid Europe GmbH unterliegt der Regulierung durch die Bundesnetzagentur.

OGE steht für Klimaschutz und damit zu den Zielen des internationalen Klimaschutzabkommens von Paris (COP21) Ende 2015, sowie zu den deutschen Klimaschutzzielen. Dieses Bekenntnis ist grundlegend und eine Herausforderung. Erdgas wird vorübergehend im Zuge von Kernenergie- und Kohleausstieg wichtiger werden. Der effizienteste Weg zur Erreichung der Klimaschutzziele ist der mit erneuerbarem Strom und grünen Gasen (z.B. Wasserstoff). Immer unter Verwendung der vorhandenen Gasinfrastruktur.

Zur Strategieumsetzung entwickelt OGE wichtige Projekte rund um die Sektorenkopplung und Wasserstoff – oft gemeinsam mit Partnern: Dazu gehört unter anderem das hier betroffene „GET H2 Nukleus“ Projekt. OGE beschäftigt sich intern intensiv mit der Wasserstofftauglichkeit des Netzes und unterstützt aktiv den Dialogprozess Gas 2030 des Bundeswirtschaftsministeriums sowie den avisierten Dialog zur Erarbeitung der Nationalen Wasserstoffstrategie.

Projektpartner Thyssengas GmbH

Die Thyssengas GmbH mit Sitz in Dortmund ist einer der führenden Gasfernleitungsnetzbetreiber in Deutschland. Das Unternehmen blickt auf eine 100-jährige Geschichte zurück und hat sich dabei eine hohe Expertise erarbeitet. 1921 baute die Vorgängergesellschaft das erste Gasfernleitungsnetz in Deutschland und leistete in vielen Bereichen Pionierarbeit für die gesamte Branche. Die Infrastruktur von Thyssengas befindet sich hauptsächlich in Nordrhein-Westfalen (Nordwestdeutschland).

Thyssengas hat einen bedeutenden Anteil an der Energieversorgung vieler wichtiger Industriebetriebe und der Wärmeversorgung von Millionen von Menschen im ganzen Land. Über das ca. 4.400 Kilometer lange unterirdische Fernleitungsnetz transportiert das Unternehmen jährlich rund sechs Milliarden Kubikmeter Erdgas – ein Zehntel des gesamten deutschen Verbrauches. An mehr als 1.000 Ausspeisepunkten wird das Erdgas an nachgelagerte Netze, Industriekunden und Kraftwerke ausgeliefert. Damit versorgt Thyssengas rund 20 Prozent der Bevölkerung in ganz Deutschland. Thyssengas ist an nationale und internationale Fernleitungsnetzbetreiber angeschlossen (Verbindungspunkte zu Belgien, den Niederlanden und der von Norwegen kommenden Nordsee-Pipeline). Darüber hinaus ist Thyssengas mit wichtigen Speicheranlagen in Deutschland verbunden.

Thyssengas versteht sich als aktiver Teil der Energiewende und bildet mit seinem Fernleitungsnetz das Rückgrat für die Transformation des Energiesystems in eine CO2-neutrale Welt. Eine Schlüsselrolle bei der Dekarbonisierung wird Wasserstoff spielen. Thyssengas ist in zahlreichen Zukunftsprojekten und Initiativen zum Thema Wasserstoff, wie hier bei GET H2, aktiv. Grüner Wasserstoff wird dabei – genau wie andere nicht-fossile Gase – eine Schlüsselrolle spielen. Das weit verzweigte Netz wird mehr und mehr zum Speicher der Energiewende. Daher werden für die Zukunft vor allem Chancen gesehen, die genutzt werden müssen. OGE und Thyssengas sind seit jeher Pioniere, die technische Herausforderungen meistern, neue Technologien entwickeln und einsetzen. Wenn dies gelingt, kann mit Partnern und der Branche der Wandel der Energiewelt hin zu einem treibhausgasneutralen Energiesystem gestaltet werden.

Vorhabensträger und Projektpartner Nowega GmbH

Die Nowega GmbH ist ein Fernleitungsnetzbetreiber mit Sitz in Münster und betreibt und vermarktet rund 1.500 Kilometer Gashochdruckleitungen. Als modernes, innovatives Unternehmen gewährleistet Nowega die Versorgungssicherheit in Deutschland und gestaltet die Energielandschaft von morgen.

Die Nowega GmbH ist als 100-prozentige Tochtergesellschaft der Erdgas Münster GmbH Teil des Erdgas Münster Konzerns. Gemäß Energiewirtschaftsgesetz (EnWG) ist Nowega als Unabhängiger Transportnetzbetreiber (UTB) aufgestellt und agiert damit unabhängig gegenüber der Muttergesellschaft Erdgas Münster.

Nowega erfüllt alle Aufgaben eines modernen Gastransporteurs: von der Unterstützung der Kunden im Registrierungsprozess und bei der Buchung von Transportkapazitäten über deren Bereitstellung bis hin zur Abrechnung der Entgelte und Umlagen. Wichtig ist ein sicherer Betrieb der Infrastruktur rund um die Uhr, die Offenheit, Transparenz und Service gegenüber den Kunden sowie dem Umfeld.

Die Wurzeln von Nowega liegen in den Anfängen der Erdgasförderung in Deutschland. Über mehr als fünf Jahrzehnte hat sich ein Leitungsnetz entwickelt, das die norddeutschen Erdgasfelder mit den Abnehmern verbindet. Bis heute wird das Nowega Fernleitungsnetz auch mit Gasmengen aus inländischer Produktion aufgespeist.

Als Fernleitungsnetzbetreiber unterliegt Nowega der deutschen und europäischen Gasmarktregulierung.

Mehr Fakten rund um das Thema Wasserstoff

Dr. Tobias van Almsick, OGE Leiter Kompetenzcenter Gasqualität, zeigt, wie Wasserstoff im Labor produziert wird:

Dr. Julian P. Klug vom Wasserstoffanwendungszentrum Herten zeigt, wie die Produktion von Wasserstoff funktioniert und wie damit Mobilitätsangebote betrieben werden können.

Heiko Wehland, Fahrer eines Wasserstoffautos, berichtet von seinen Erfahrungen im Umgang mit dem Fahrzeug.

Weitere Wasserstoff-Fakten der Projektträger:

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