Neubau Wasserstoffleitung Dorsten - Hamborn (DoHa)
Die Leitung DoHa führt von Dorsten nach Duisburg-Hamborn. Sie ermöglicht unter anderem die Versorgung der Stahlproduktion von thyssenkrupp Steel Europe (tkSE) AG mit Wasserstoff. Partner in diesem Projekt sind die Open Grid Europe (OGE) GmbH (70 Prozent) und Thyssengas GmbH (30 Prozent).
AKTUELLES
Nachdem im Winter 2022 die raumordnerische Beurteilung vom Regionalverbund Ruhr erteilt wurde, bereitet OGE nun die Unterlagen für das Planfeststellungsverfahren (PFV) vor.
Um die Öffentlichkeit über die nächsten Projektschritte zu informieren, fanden Ende Mai bis Ende Juni 2023 Dialogmärkte statt. Hier konnten interessierte Bürgerinnen und Bürger mit der Vorhabensträgerin OGE und den Projektpartnern ins Gespräch kommen und anhand von Themeninseln und Karten Einblicke in die Projektplanung bekommen.
Wasserstoff für grüne Transformation im Ruhrgebiet
DoHa (Leitung Dorsten-Hamborn) verbindet die Leitung Nummer 13, die von Erdgas- auf Wasserstofftransport umgestellt wird, vom Startpunkt in Dorsten (Kreis Recklinghausen) mit dem Thyssengasnetz in Hamborn. Hier wird eine Anbindung zum Stahlproduktionsstandort von thyssenkrupp Steel Europe in Duisburg-Hamborn geschaffen.
Die Leitung ist damit ein zentraler Baustein bei der Realisierung einer klimaneutralen Stahlproduktion im Ruhrgebiet – und darüber hinaus ein Teil des neuen Wasserstoffnetzes in der Region. Sie verläuft unter anderem durch das Gebiet der Städte Dorsten, Oberhausen und Duisburg. Für die Leitung wird außerdem eine Messanlage am Startpunkt in Dorsten neu gebaut. Sie ermöglicht die Wasserstoffmessung der DoHa am Knotenpunkt in Dorsten.
DoHa zählt zu den Leitungsneubauprojekten, die im Rahmen des Netzentwicklungsplans 2020 auf Basis einer Marktabfrage für das künftige Wasserstoffnetz entworfen wurden. DoHa ist Teil des Wasserstoff-Kernnetzes für Deutschland.
Als Teil von GET H2 IPCEI ist DoHa als Projekt von europäischem Interesse (IPCEI Hy2Infra) durch die Kommission bestätigt worden. Die Leitung DoHa wird gefördert durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages sowie durch das Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen.
DoHa gehört zum GET H2 NETZ, mit dem eine zukunftsfähige Wasserstoffinfrastruktur in der Region entsteht. Damit ermöglichen OGE mit ihrem Projektpartner Thyssengas zahlreichen Abnehmern entlang der Leitungen einen möglichen Anschluss an die Versorgung mit Wasserstoff.
Zeitplan
Nächste Termine
PFV Erörterungstermin BZR Münster
Dezember 2024
FAQ
Haben Sie noch Fragen zu dem Thema Wasserstoff oder den Projekten? Hier finden Sie die Antworten.
Warum wird die sogenannte Leitung DoHa für den Wasserstofftransport gebaut?
Die Leitung verbindet die OGE Leitung Nummer 13 in Dorsten, die von Erdgas- auf Wasserstofftransport umgestellt wird, mit dem Thyssengasnetz in Hamborn. Hier wird auch eine Anbindung zum Stahlproduktionsstandort von thyssenkrupp Steel Europe in Duisburg-Hamborn geschaffen. Die Leitung ist somit ein zentraler Baustein für die grüne Transformation im Ruhrgebiet. DoHa zählt zu den Leitungsneubauprojekten, die im Rahmen des Netzentwicklungsplans 2020 auf Basis einer Marktabfrage für das künftige Wasserstoffnetz entworfen wurden. Als Teil von GET H2 IPCEI ist die Leitung DoHa als Projekt von europäischem Interesse (IPCEI Hy2Infra) durch die Kommission bestätigt worden und soll durch die Bundes-, sowie Landesregierung NRW gefördert werden.
Wie ist das Verfahren zur Trassenfindung?
Im sogenannten Raumordnungsverfahren wird zunächst nach umfassender Bewertung / Prüfung aller möglichen Korridore ein Trassenkorridor als raumgeordnet definiert. Dies richtet sich nach den sogenannten Raumwiderständen (wie bspw. Naturschutzgebiete, Besiedlungen, Hydrologie oder bestehende Netzinfrastruktur). Danach erfolgt ein öffentlich-rechtliches Genehmigungsverfahren, das Planfeststellungsverfahren, das im Abschluss mit dem Planfeststellungsbeschluss die öffentlich-rechtliche Genehmigungsgrundlage zum Bau darstellt. Die Verfahren werden von den zuständigen Planungsbehörden / Bezirksregierungen geführt.
KONTAKT
Für Fragen rund um die Projekte steht Ihnen unsere Pressestelle zur Verfügung.
0201 3642 12599
get-h2-netz@oge.net